Soma

1. Was ist SOMA?
SOMA ist eine Methode, die Menschen durch die Befreiung von muskulären Verspannungen und Verklebungen sowohl körperlich als auch psychisch positiv aufbaut. Erreicht wird dies durch direkte Arbeit am Faszien- und Muskelsystem des Körpers.
Der Name SOMA kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Körper.
2. Was ist der Unterschied zwischen SOMA– Neuromuskulärer - Integration und SOMA-Vital?
SOMA wurde in den USA als SOMA–Neuromuskuläre-Integration entwickelt. Grundsätzlich ist diese Methode nicht für die Behandlung irgend einer Krankheit oder eines Leidens entwickelt. Dennoch könnte ein erfahrener Arzt oder Heilpraktiker nach entsprechender Erfahrung und Ausbildung die SOMA-Methode auch zur Behandlung einer spezifischen Krankheit einsetzen. Ein entsprechend geschulter Psychotherapeut könnte SOMA als Ergänzung einer Psychotherapie oder direkt als körperbezogene Psychotherapie einsetzen. Daher wurde am SOMA-Institut-Europa SOMA-Vital entwickelt um eine Methode zu haben, die ausschließlich als Präventions- und Wellness-Methode dient. Die theoretischen Grundlagen sind aber bei allen beiden Methoden gleich gültig, so dass nur bei Abweichungen besonders darauf hingewiesen wird.
3. Wie kommt es zu Fehlhaltungen? Die Rolle des Bindegewebes und der Faszien bei der Körperhaltung.
In unserem Körper spielt das Bindegewebe eine ganz besondere Rolle. In dicken Schichten bildet es Sehnen und Bänder. In dünneren Schichten umhüllt und trennt es alle Einzelteile unseres Körpers: Organe, Knochen, Hautschichten, Muskeln, sogar jede einzelne Muskelfaser. Die Hautähnliche Umhüllung der Muskeln wird Faszien genannt. Sie hat außer der Funktion der Trennung weitere wichtige Aufgaben. Die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet und die Faszien verleihen dem Muskel die Form. Grundsätzlich haben die Faszien weiterhin die Aufgabe, die unabhängige Bewegung der einzelnen Muskeln zu gewährleisten. Sie entsprechen vergleichsweise den Schmiermitteln in einem Motor.
Zu Fehlhaltungen kann es nun durch verschiedene Umstände kommen. Negative physische und psychische Einwirkungen lassen uns unsere Muskeln anspannen. Nach Verletzungen, Unfällen, Operationen z.B. nehmen wir eine sogenannte Schonhaltung ein. Dabei werden zwar die angegriffenen Teile geschützt, die Muskeln jedoch verspannt. Auch Situationen, die wir als seelisch belastend empfinden, oder Stress führt zu Verspannungen.
Ein weiterer, sehr wichtiger Bereich betrifft fast alle Menschen. Es handelt sich um den Psoasmuskel, seinen Einfluss auf die Beckenstellung und damit auf die Körperhaltung insgesamt. Es ist ein sehr tief im Bauchraum, links und rechts der Lendenwirbelsäule verlaufender, am Oberschenkel ansetzender Muskel, der die Aufgabe hat, beim Gehen und Laufen die Beine zu heben. Fast bei allen Menschen liegt eine Verdrehung des Beckens vor. In den meisten Fällen ist dabei, bedingt durch eine stärkere Anspannung des linken Psoas, das Becken links mehr nach vorne unten und nach innen geneigt. Dadurch ergibt sich ein scheinbarer, funktionaler Beinlängenunterschied, was wiederum einen enormen Einfluss auf die gesamte Körperhaltung hat. Die Wirbelsäule muss sich verbiegen um den Körper im Lot zu halten. Dadurch sind Anspannungen der Muskulatur an bestimmten Stellen die Folge, die dort Nervenbahnen einengen und letztendlich zu Schmerzen und Bandscheibenschäden führen können.
Die Ursache der einseitigen Anspannung des Psoas sehen wir in der embryonalen Entwicklung des Fötus während der letzten drei Schwangerschaftsmonate. Der Fötus nimmt aufgrund des immer geringer werdenden Platzes eine Stellung ein, in der in der Regel das rechte Bein mehr, das linke Bein weniger ausgestreckt werden kann. Dadurch spannt der linke Psoas mehr an und zieht aufgrund seiner Lage das Becken links nach vorne und innen. Da auch der rechte Psoas - wenn auch weniger – anspannt, kippt das gesamte Becken. Dabei wird auch klar, dass erbliche Einflüsse oft eine viel geringere Rolle spielen als erworbene oder durch Nachahmung übernommene Verhaltensmuster.
Was immer auch für Einflüsse vorliegen, in allen Fällen werden Muskeln angespannt und zwar in einer Art und Dauer, die sich für den Körper sehr nachteilig auswirkt. Durch die Anspannung der Muskulatur steht auch das Bindegewebe unter Druck und wird weniger oder gar nicht bewegt. Dadurch verdickt und versteift es und trägt noch mehr zur Bewegungseinschränkung bei.
Soma Institut Europa www.soma.ag
von: LADEVA verfasst am: 30.11.2009
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